Traunstein – Die Kriminalpolizei Traunstein untersucht derzeit, ob mit dem Fund einer hohen Anzahl von Falschgeld, sogenanntem „Movie Money“, auch strafbare Handlungen in Verbindung stehen.
Am gestrigen Dienstag waren in Traunstein Geldbündel der unechten Banknoten in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrages gefunden worden.
Ende Oktober dieses Jahres warnte das Bayerische Landeskriminalamt vor dem Phänomen der Geldfälschung mit sogenanntem „Movie Money“. Dabei handelt es sich um Banknoten, die für den Entertainmentbereich hergestellt wurden, beispielsweise für Filmaufnahmen oder für Zaubershows. Diese Noten sind nur dann unbedenklich, wenn sie sich in Größe und Farbe von echten Banknoten unterscheiden. Zusätzlich müssen deutliche Hinweise auf dem Zahlungsmittel angebracht sein.
Am Dienstag fanden nach Angaben der Polizei Passanten unabhängig voneinander nahe des Friedhofs im Norden Traunsteins haufenweise unechte Geldscheine und verständigten die Polizei.
Die Hunderter und Fünfhunderter sind äußerlich von echten Banknoten schwerlich zu unterscheiden, tragen aber den geforderten Hinweis („Prop copy“), dass es sich nicht um echtes Geld handelt. Wie die Geldscheine an den Fundort gelangten und ob eine strafbare Handlung vorliegt, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.