Im Einsatz zum Wohle von Mensch und Tier

von Redaktion

Zuchtverband Miesbach verabschiedet Dr. Franz Gasteiger in den Ruhestand

Rosenheim/Miesbach – Nach einem abwechslungsreichen Arbeitsleben verabschiedet sich Zuchtleiter Dr. Franz Gasteiger vom Zuchtverband Miesbach Ende des Jahres in den Ruhestand.

Aufgewachsen in einem Milchviehbetrieb in Bichl hatte sich Gasteiger schon seit früher Kindheit für Tiere, Tiergesundheit und Rinderzucht interessiert. Aus dem Grund war seine Entscheidung, nach dem Abitur Tiermedizin zu studieren, nahezu vorprogrammiert. Bereits als Student hat er, als Helfer beim Kälbermarkt, die ersten „Arbeitszeiten“ beim Zuchtverband abgeleistet.

Nach seiner Promotion und Mitarbeit in verschiedenen Großtierpraxen, bereitete er sich auf den Staatsdienst vor. In München, Rosenheim und Miesbach arbeitete er als Amtstierarzt. Nach Angaben vieler Weggefährten zeichnete ihn im Besonderen nicht nur seine präzise Fachlichkeit, sondern auch sein Bemühen aus, unkonventionelle und pragmatische Lösungen bei der Umsetzung aller Vorgaben und Gesetze zum Wohle der Tiere, der Landwirte und des Zuchtverbands zu finden.

Als die Stelle des Zuchtleiters in Miesbach vakant wurde, bemühte sich der Verband darum, Gasteiger als Nachfolger zu installieren. Er gehörte bereits jahrelang als Tierarzt dem beratenden Ausschuss des Ministeriums an, der die Entscheidungen der Fleckviehzucht nochmals nach züchterischen, tierzuchtrechtlichen und veterinärrechtlichen Grundsätzen überprüfte. Außerdem war er bereits damals Mitglied im Körausschuss des Zuchtverbandes in Miesbach.

So wechselte Gasteiger an das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Miesbach. Als 2008 die Zuchtleitung der Zuchtverbände Miesbach, Traunstein und Weilheim zusammengelegt wurden, legten die Verantwortlichen die komplexe Aufgabe in die Hände von Franz Gasteiger. In dieser Position war er zudem fachlicher Leiter des entsprechenden Milcherzeugerdienstes.

Umsiedlung als
wichtige Aufgabe

„Sein fundiertes Züchterwissen, sein umgängliches und auch stets zu Kompromissen bereites Wesen haben ihn diese vielen Aufgaben hervorragend bewältigen lassen“, so die einhellige Meinung im Zuchtverband. Besonders die schwierige Planungsphase der Umsiedlung des Zuchtverbandes Miesbach habe er mit großem Engagement begleitet. Die Zeit seiner Tätigkeit als Leiter des Fachzentrums für Rinderzucht am Grünen Zentrum in Holzkirchen sei für alle Beteiligten ein Gewinn gewesen.

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