Geburtshilfe: Geld für Klinikum Wasserburg

von Redaktion

AfD: Kehrtwende der Staatsregierung

Wasserburg – Mit einem Förderprogramm will die Staatsregierung kleine Geburtshilfestationen im ländlichen Raum unterstützen. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) übergab in Nürnberg Förderbescheide an Vertreter der geförderten 26 Landkreise aus allen Regierungsbezirken Bayerns. Im Bezirk Oberbayern erhalten vier Krankenhäuser Zuwendungen, darunter das Romed-Klinikum in Wasserburg.

„Mit dem Start der zweiten Fördersäule unterstützen wir in diesem Jahr erstmals 26 Landkreise mit insgesamt rund 16 Millionen Euro dabei, die Defizite ihrer kleineren Geburtshilfestationen auszugleichen“, so Huml.

In der zweiten Fördersäule erhalten Landkreise und kreisfreie Städte, die zumindest mit Teilen ihrer Fläche dem ländlichen Raum zuzuordnen sind, eine Förderung von bis zu 85 Prozent der Summe, mit der sie das Defizit einer in ihrem Gebiet gelegenen Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe ausgleichen, allerdings maximal eine Million Euro pro Jahr. Voraussetzung ist, dass das jeweilige Krankenhaus in einem der Jahre 2016 bis 2018 zwischen 300 und 800 Geburten pro Jahr betreut und dabei mindestens die Hälfte der Geburten in der Kommune abgedeckt hat.

Die AfD begrüßte in einer Stellungnahme das Förderprogramm der Staatsregierung. Er freue sich, dass nach der drohenden Schließung im Jahr 2017 der Fortbestand der Romed-Geburtshilfestation in Wasserburg gesichert werden konnte, teilte der AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Winhart mit. Es lasse sich eine Kehrtwende in der Geburtshilfe-Politik der Staatsregierung erkennen. Winhart kündigte an, die AfD-Landtagsfraktion werde weiter darauf hinwirken, die Geburtshilfestationen in Bad Aibling und Prien wieder zu eröffnen.

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