OVB blickt mit Mut in die Zukunft

von Redaktion

Verleger Oliver Döser brachte die größte Herausforderung auf einen kurzen Nenner, der sich die OVB-Heimatzeitungen aktuell stellen müssen: die bestmögliche Tageszeitung in gedruckter Form auf den Markt zu bringen und auch im Online-Bereich Top-Qualität zu bieten.

Rosenheim – Vielfältige Veränderungen zu meistern, die die Digitalisierung für die gesamte Zeitungsbranche mit sich bringt: Wie ein roter Faden zog sich diese Aufgabenstellung durch alle Reden, die bei der Weihnachtsfeier des Verlages gehalten wurde. Döser zeigte sich optimistisch, dass das OVB-Medienhaus gut gerüstet in die Zukunft blicken könne. Zugleich legte er ein klares Bekenntnis zur gedruckten Tageszeitung ab. „Wir werden uns auch künftig dem Printbereich mit aller Kraft und vollem Engagement widmen.“ Er appellierte an die Beschäftigen, bei der Bewältigung des neuen Anforderungsprofiles an einem Strang zu ziehen, und zeigte sich zugleich als Mutmacher. „Wir dürfen keine Angst vor der Erschließung neuer Produktfelder haben. Angst war noch nie ein guter Ratgeber für Unternehmen.“

Dafür gab es nicht nur von seinem Vater Alfons ein zustimmendes Kopfnicken. Da sein Sohn seit 25 Jahren im Verlag aktiv ist und deshalb heuer ebenfalls zu den Betriebsjubilaren gehört, ließ es sich der Altverleger nicht nehmen, die Laudatio auf ihn zu halten. „Du machst einen tollen Job“, so sein Fazit. Er lebe Einsatz vor, stehe „felsenfest hinter seiner Redaktion“ und habe bei allen unternehmerischen Sachzwängen soziale Aspekte nie aus dem Auge verloren.

Betriebsratsvorsitzender Raimund Feichtner zeigte sich erfreut, dass sich die Familie Döser generationsübergreifend einig sei, an einer familiengeführten Unternehmensstruktur des Verlagshauses festzuhalten.

Verlagsleiter Stefan Reining zählte in seiner Rede viele positive Entwicklungen auf, die der Verlag im zu Ende gehenden Jahr genommen habe. Unter anderem erwähnte er die hohe Produktionssicherheit und die Tatsache, dass einige zusätzliche Geschäftsfelder erschlossen werden konnten, die gewinnbringend sind. „Jetzt müssen wir nach neuen Wachstumsmöglichkeiten Ausschau halten“, sagte er.

Für 25 Jahre Zugehörigkeit zum OVB-Medienhaus wurde Sandra Babl geehrt, die ihre Tätigkeit 1994 im Versand des Druckzentrums begann. „Die Packstraße ist Ihr Reich. Auf Sie ist hundertprozentig Verlass, weil Sie die Touren auswendig kennen und alle Schritte überwachen“, sagte Döser und dankte ihr für ihr langjähriges Engagement. Ebenfalls 25 Jahre im Haus ist Eva-Maria Liegl von der Druckvorstufe, die verhindert war.

Über Dank und Anerkennung des Verlegers durften sich an diesem Abend auch Sigrid Knothe und Christa Purainer freuen, die den wohlverdienten Ruhestand angetreten haben. Knothe war fast 20 Jahre in der Lokalredaktion tätig und betreute das Landressort. Sie habe sich nie mit der Routineberichterstattung zufrieden gegeben und stets nach der Geschichte hinter der Geschichte gesucht. Damit habe sie dazu beigetragen, der Leserschaft einen abwechslungsreichen und informativen Lokalteil zu bieten.

Christa Purainer kam vor 36 Jahren zum OVB und war die meiste Zeit ihrer Betriebszugehörigkeit im Redaktionssekretariat tätig. Der Verleger bezeichnete sie als „Fels in der Brandung“, der den Redakteuren viel Ärger vom Hals gehalten habe. Sie sei mit eisernen Nerven, Beharrlichkeit und Durchsetzungsvermögen stets erfolgreich gewesen, wenn es darum gegangen sei, „die Damen und Herren Redakteure auf die Schiene zu bekommen“, so Döser augenzwinkernd.

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