Kiefersfelden – Die Bundespolizei stellt bei den Grenzkontrollen nicht nur Migranten fest, die keine Papiere haben, sondern trifft auch immer wieder auf Ausländer, die versuchen, mit falschen oder gefälschten Papieren in Deutschland Fuß zu fassen. So haben die Beamten nach eigenen Angaben beispielsweise am Sonntag auf der A93 bei einem Mann aus Uganda einen gefälschten Ausweis gefunden. „Das ist kein Einzelfall“, weiß der Leiter der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, Reinhard Tomm, zu berichten. „Wir haben im vergangenen Jahr jeden Monat durchschnittlich rund 20 Urkundendelikte zur Anzeige gebracht. Die meisten dieser Delikte stellen wir in Fernreisebussen fest.“ Über das zurückliegende Wochenende verteilt hat die Rosenheimer Bundespolizei 42 Personen in Gewahrsam genommen, die nicht über die erforderlichen Einreisedokumente verfügten. Unter ihnen befand sich ein ugandischer Staatsangehöriger, der weder ein Visum noch eine sonstige Aufenthaltserlaubnis vorweisen konnte. Stattdessen führte der 33-Jährige, wie die Durchsuchung ergab, einen ugandischen Ausweis mit, der gefälscht war. Zuvor hatte sich eine Frau, die mit einem Fernbus aus Italien unterwegs war, mit einer griechischen Identitätskarte ausgewiesen.