Mehr Strom aus Gülle

von Redaktion

Sepp Hofer (Freie Wähler)

Als Landrat würde ich die dezentrale Energieerzeugung aus Biomasse fördern. Sowohl beim Einsatz von Hackschnitzeln und Pellets, als auch bei der Stromerzeugung aus Biomasse und Gülle sind noch erhebliche Potenziale vorhanden. Muss Strom über große Entfernungen befördert werden, gehen allein beim Transport schon bis zu 15 Prozent an Energie verloren! Besonders die großen Mengen an Rindergülle (unser Landkreis ist der zweitstärkste Milchviehstandort Bayerns) müssen vermehrt in Kleinbiogasanlagen CO2-neutral zu Wärme und Strom vergärt werden. Jede Anlage würde wieder Strom für rund 130 Vier-Personen-Haushalte erzeugen und den Landwirten eine zusätzliche Chance zum Erhalt ihrer Höfe ermöglichen.

Da die bürokratischen Hürden für den Bau solcher Kleinbiogasanlagen aber relativ hoch sind, würde ich als Landrat flankierend eingreifen. Gemeinsam mit den Stadtwerken Rosenheim, die im Bereich erneuerbare Energien bundesweit an der Spitze stehen, könnte man regionale Energiekonzepte entwickeln, um die klimafreundliche Energieversorgung im Landkreis zu fördern.

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