Rosenheim/Siegsdorf – Nur Kopfschütteln hatten die Einsatzkräfte der Polizei für ein französisches Pärchen übrig, das im Rahmen der Kontrollen der Corona-Ausgangsbeschränkungen am Freitag in Siegsdorf kontrolliert worden war. Eine Streife der Verkehrspolizei Traunstein hatte das Fahrzeug mit französischem Kennzeichen angehalten. Die Insassen, ein 37-jähriger Franzose und seine 38-jährige Partnerin, die zudem ihr gemeinsames Kleinkind an Bord hatten, gaben an, sich gerade auf einer Städtetour durch Europa zu befinden. Als sie versucht hatten, bei Bad Reichenhall über die Grenze nach Österreich zu kommen, seien sie dort abgewiesen worden. Bis zum Zeitpunkt der Kontrolle hatten die Franzosen laut Polizei bereits 1400 Kilometer zurückgelegt. Und – das stellte sich im Lauf der Kontrolle heraus – drei minderjährige Kinder, die mittlerweile die Polizei verständigt hatten, einfach in Frankreich zurückgelassen. Insgesamt sprach die Polizei am Samstag von einem im Vergleich zum Osterwochenende „deutlich stärkeren Ausflugsverkehr“. Die meisten Ausflügler hielten sich laut Polizei aber an die Vorgaben.