Konstituierende Sitzung: Corona zwingt zum Umdisponieren

von Redaktion

Kreistag muss „Mammutprogramm“ bewältigen

Rosenheim – Im Landratsamt Rosenheim laufen die Vorbereitungen für die konstituierende Sitzung des neuen Kreistags und die Vereidigung des neugewählten Landrats Otto Lederer. Die Corona-Krise zwingt die Verwaltung und die politisch Verantwortlichen in mehrfacher Hinsicht zum Umdisponieren.

Fest steht nach Auskunft von Oliver Winter, Büroleiter des Landrats, dass die Zusammenkunft des Gremiums nicht im Sitzungssaal des Landratsamtes stattfindet. Grund: Er ist zu klein, um zu gewährleisten, dass die Mandatsträger und Mitarbeiter des Amtes, deren Anwesenheit erforderlich ist, unter Einhaltung des gebotenen Sicherheitsabstandes sitzen können. Laut Winter fasst die Verwaltung ins Auge, in die Aula der Rosenheimer Landwirtschaftsschule auszuweichen.

Möglicherweise verschiebt sich auch der für die erste Sitzung des Gremiums ins Auge gefasste Termin. Ursprünglich war sie für Mittwoch, 6. Mai, angedacht. Im Moment ist de Rede vom 13. Mai. Ein Grund für eine mögliche Verschiebung: Es soll krisenbedingt diesmal bei nur einer Sitzung abgehandelt werden, wofür sich Kreisausschuss und Kreistag bisher mehr Zeit genommen und mehrere Zusammenkünfte anberaumt hatten. „Die Kreisräte haben heuer ein Mammutprogramm zu bewältigen“, sagt Winter. So sollen bei der konstituierenden Sitzung nicht nur der Landrat vereidigt und seine Stellvertreter gewählt werden. Entschieden wird auch über die Geschäftsordnung und die Besetzung der Ausschüsse.

Eine Verschiebung des Termins steht auch deshalb im Raum, weil die Abarbeitung der umfangreichen Tagesordnung einer intensiven Vorbereitung bedarf. Wie berichtet, wurde Otto Lederer bereits von der CSU-Fraktion beauftragt, intensive Vorgespräche mit den Vertretern der anderen Fraktionen zu führen. Dabei geht es vor allem um die Auswahl der Landrat-Stellvertreter und die Besetzung der Ausschüsse.Norbert Kotter

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