Rosenheim – Die First Responder der Feuerwehren im Landkreis Rosenheim dürfen voraussichtlich ab dem 30. Mai wieder ausrücken. Darüber informierte Kreisbrandrat Richard Schrank, zugleich Mitglied des Katastrophenschutzstabes des Landkreises Rosenheim.
Mit der Ausbreitung des Coronavirus waren die freiwilligen Dienste der Feuerwehren beschränkt worden und nur noch der Einsatzdienst erlaubt. Eine erste Lockerung tritt nun für die First Responder in Kraft. Diese Untereinheiten der Feuerwehren gibt es in Bad Aibling, Bruckmühl, Ostermünchen, Breitbrunn am Chiemsee, Ramerberg, Riedering und Rott. „Wir wagen diesen Schritt aufgrund der sinkenden Corona-Fallzahlen im Landkreis“, informiert Schrank. Sollte die Zahl der Infizierten allerdings wieder ansteigen, müsse die Entscheidung eventuell zurückgenommen werden, denn „an erster Stelle steht der Infektionsschutz der Einsatzkräfte“. Mit Blick auf die bevorstehenden Pfingstferien und die erwarteten inländischen Urlauber in der Region habe man sich gemeinsam mit Rettungsdiensten, Feuerwehren, Wasserwacht und Bergrettung darauf geeinigt, der Bevölkerung wieder den bestmöglichen Schutz zu bieten.
Sollte die Corona-Pandemie in der Region weiter abklingen, können auch die 7300 Feuerwehrler im Landkreis in Stufen wieder die Ausbildung aufnehmen. Ab dem 13. Juni dürfen sich Staffeln (sechs Kameraden und ein Ausbilder) zu Übungen treffen. Anfang Juli soll die Zahl auf zehn Kameraden erhöht werden, und auch der Austausch mit anderen Wehren oder Jugendfeuerwehren wieder anlaufen. Erst nach den Sommerferien soll die Ausbildung dann wieder in Zugstärke – also mit 20 bis 25 Mann – erfolgen. „Alles gilt unter Vorbehalt und nur, wenn sich die Pandemie-Lage weiter entspannt“, betont der Kreisbrandrat. ka