Volksfestflair in Rosenheim?

von Redaktion

Überlegungen für „Sommer in Rosenheim“ als Herbstfest-Ersatz

Rosenheim – „Sommer in Rosenheim“ – das könnte das neue Codewort für Volksfeststimmung in Stadt und Umland werden. Denn: Wie die OVB-Heimatzeitungen exklusiv erfuhren, gibt es in der Stadt Rosenheim Pläne für ein „dezentrales“ Herbstfest – also Volksfestbuden, Karussell und Fahrgeschäfte, verteilt über die Stadt. Und das vielleicht sogar über die Sommermonate hinweg. Denn das eigentliche Rosenheimer Herbstfest hatten die Organisatoren vom Wirtschaftlichen Verband, wie berichtet, coronabedingt absagen müssen – das erste Mal seit Jahrzehnten.

Initiative seitens
der Stadt Rosenheim

„Ja, diese Initiative gibt es“, bestätigte denn auch der Sprecher der Stadt Rosenheim, Christian Schwalm, auf Anfrage. Die Abteilung Wirtschaftsförderung im Rosenheimer Rathaus verfolge diesen Gedanken und habe auch schon Kontakt zu den ersten Schaustellern aufgenommen. Sozusagen: ein Herbstfest im kleinen Stil, verstreut über das Stadtgebiet.

Anbieten würde sich dabei der Bereich der Fußgängerzone vom Max-Josefs-Platz bis hin zum Ludwigsplatz – „ähnlich der Ausdehnung des Streetfood-Festivals“, erklärt Schwalm.

Eine Einschränkung gibt es allerdings: Nicht gewollt sei, der lokalen Gastronomie Konkurrenz zu machen. Auf eine große Auswahl an Imbissbuden werden die Besucher also verzichten müssen. Nicht fehlen sollen indes Zuckerwatte, gebrannte Mandeln, Popcorn und Co. – das soll allemal zu finden sein, betont der Stadtsprecher.

Noch unklar ist der Zeitrahmen des „Sommers in Rosenheim“. Die ersten Überlegungen reichen offenbar bis hin zu mehreren Wochen. „Dann könnte man eventuell auch mal die Fahrgeschäfte durchtauschen“, gibt Schwalm Einblick.

Die Gedankenspiele – ähnliche Ideen kursieren in München rund um ein „Oktoberfest light“ oder eine „Mini-Wiesn“ – sollen nun in der städtischen Wirtschaftsförderung konkretisiert werden.

Die endgültige Entscheidung, ob es was mit der Ersatz-Volksfeststimmung in der Innenstadt wird, die obliegt allerdings dem Rosenheimer Stadtrat, wie Schwalm betont.

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