Traunstein – Ein Baby allein im Auto – schreiend eingesperrt und in der Sonne stehend. Das rief aufmerksame Passanten am Samstag, 9. Mai, auf den Plan. Sie alarmierten die Polizei Traunstein. Beamte befreiten das fünf Monate alte Kind aus dem versperrten Fahrzeug. Wie die Polizei mitteilt, hatte der Vater das Baby während seines Einkaufs im in der Sonne geparkten Fahrzeug zurückgelassen.
Die Zeugen hatten das schreiende Baby in dem geparkten Auto im Ortsteil Haslach (Stadt Traunstein) bemerkt und nach vergeblichen Versuchen, die Eltern ausfindig zu machen, die Notrufnummer 110 gewählt. Polizeipräsident Robert Kopp spricht seine ausdrückliche Anerkennung an die aufmerksamen Passanten aus.
Fahrzeug
war überhitzt
Die unverzüglich alarmierten Beamten schlugen umgehend die Seitenscheibe des Fahrzeugs ein und befreiten das Baby aus dem überhitzten Auto. Nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst konnte der kleine Bub wohlbehalten dem zwischenzeitlich eingetroffenen Vater übergeben werden.
Neben dem Schrecken und der kaputten Scheibe kommt auch ein Strafverfahren auf den Vater des Kindes zu.
Natürlich ließ es sich in dem Zusammenhang der Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Robert Kopp, nicht nehmen, den aufmerksamen Passanten seinen persönlichen Dank und seine Anerkennung für deren vorbildliches Handeln zum Ausdruck zu bringen.
Im Zusammenhang mit den wieder steigenden Temperaturen möchte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd deshalb eindringlich darauf hinweisen, dass im Sommer schon nach nur 15 Minuten das Auto zu einer Hitzefalle für Babys und Kleinkinder werden kann! Dies wird leider immer wieder noch von Eltern unterschätzt. „Lassen Sie Babys und Kleinkinder nicht alleine in versperrten Fahrzeugen zurück. Insbesondere bei sommerlichen Temperaturen kann das Fahrzeuginnere schnell zur tödlichen Falle für Babys und Kleinkinder werden“, betont Kopp.
Auch für Tiere kann ein aufgeheiztes Auto zur tödlichen Gefahr werden. Die Unterschiede zwischen Außentemperatur und im Innenraum des Fahrzeugs unterscheiden sich – je nach Zeitfaktor und Position des Fahrzeugs in der Sonne – deutlich.