Rosenheim – Benzingeruch an der Kleidung wurde einem 34-jährigen Rosenheimer zum Verhängnis. Die Polizei hatte den Mann verdächtigt, den Tank mehrerer Autos aufgebrochen und Treibstoff abgezapft zu haben. Angesichts der eindeutigen Geruchsentwicklung bei der Befragung durch die Beamten war Leugnen zwecklos.
Laut Polizei hatte ein 62-jähriger Rosenheimer am Sonntagabend über Notruf gemeldet, dass sich im Bereich der Ebersberger Straße eine verdächtige Person herumtreibt. Der Mann habe eine Kapuze tief in das Gesicht gezogen und in den Händen Benzinkanister getragen, hieß es. Im Rahmen der abendlichen Fahndung trafen die Beamten den Verdächtigen allerdings nicht mehr an. Der Zeuge konnte der Polizei aber das Kennzeichen des Wagens nennen, mit dem der Verdächtige davongefahren war. Zudem entdeckten die Polizisten auf der Verkaufsfläche eines angrenzenden Autohandels, dass an neun Fahrzeugen der Tank aufgebrochen beziehungsweise aufgebohrt worden war. Der Täter hatte offensichtlich mit einem Schlauch Benzin abgezapft. Über das Kennzeichen wurde der mutmaßliche Täter ermittelt und am Montagvormittag gegen 10 Uhr zu Hause angetroffen. Dabei trat er – rund 13 Stunden nach der Tat – den Polizisten mit Kleidung gegenüber, die noch stark nach Benzin roch. Schließlich gestand der Rosenheimer ein, dass er die Tanks aufgebrochen hatte. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen eines besonders schweren Falles des Diebstahls eingeleitet.