Rosenheim – Bei Durchsuchungen in der „Reichsbürger“- und Rechtsextremisten-Szene wegen illegalen Waffenhandels, die sich auch auf den Landkreis Rosenheim erstreckt haben, ist ein Mann festgenommen worden. In den Räumen der insgesamt zwölf Verdächtigen in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie Österreich fanden die Ermittler gestern zudem unter anderem zwei halbautomatische Kurzwaffen, eine Pumpgun und 200 Schuss Munition, wie die Generalstaatsanwaltschaft München mitteilte. Anlass der Ermittlungen waren mutmaßliche Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie das Waffengesetz – konkret geht es um Waffenlieferungen aus Kroatien nach Deutschland mit Bezügen nach Österreich und in die Schweiz. Ob im Landkreis Rosenheim nur ein Objekt oder mehrere durchsucht worden waren, dazu machte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen keine Angaben. Auch Details zu den Verdächtigen wollte der Sprecher „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht machen. dpa/mw