Rosenheim – Durch die stundenlangen Starkregenfälle in der Region sind die Pegel der Flüsse und Bäche massiv angestiegen. An das Hochwasser 2013 erinnerte beispielsweise der Pegelstand des Kaltenbaches in Hohenofen. Am Dienstag um 17 Uhr erreichte das Gewässer einen Höchststand von 3,33 Metern. Ein Wert, der zuletzt beim Jahrhundert-Hochwasser 2013 erreicht wurde.
Während der Wasserstand am Inn in Wasserburg normalerweise rund zwei Meter beträgt lag er gestern um 18.45 Uhr bei 5,80 Metern. „Das Beruhigendste vorneweg: Ich habe immer noch keine Gummistiefel an. Ein gutes Zeichen“, sagte Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl gestern Mittag bei der Pressekonferenz im Feuerwehrgebäude. Kurz nach 12 Uhr ließ der Regen schon deutlich nach, der Pegelstand war gegen 14.30 Uhr bei 585 Zentimeter und damit noch bei Meldestufe drei. Eine ähnliche Situation zeigte sich in Rosenheim. Dort lag der Wasserstand des Inns bei 4,30 Meter und hat sich damit mehr als verdoppelt. Er lag im Bereich der Meldestufe zwei. Auch die Mangfall sorgte in Rosenheim für Aufregung. Sie schwoll von rund 80 Zentimeter auf 4,50 Meter an – Meldestufe drei. Ein identisches Bild gab es in Beyharting. Die Glonn stieg hier auf 2,40 Meter. Normalerweise liegt ihr Wasserstand bei 62 Zentimetern. Auch in Staudach forderten die Regenfälle die Einsatzkräfte. Hier stieg die Tiroler Achen von rund 1,70 auf 4,20 Meter und erreichte die Meldestufe zwei. asc