Bad Aibling – Das Mädesüß besticht zum einen durch ihre attraktive Erscheinung: hoch gewachsen, mit wunderschönen Blüten und es hat auch innere Werte zu bieten: Stoffe, die sich die Menschen seit Jahrhunderten zunutze machen. Das Mädesüß ist häufig in großen Mengen auf feuchten Wiesen und Bachläufen zu finden.
Die Pflanze wird bis zu einem Meter hoch und wird von vielen Insektenarten besucht. Während der Blütezeit im Juli verströmt das Mädesüß einen betörenden Bittermandelduft, der gleichzeitig an Medizin erinnert. Verantwortlich dafür ist der Inhaltsstoff Salicylsäure, der schmerzlindernd wirkt.
Verwendung: Blüten und Blätter.
Verwechslung: Mit dem ebenfalls essbaren Waldgleißblatt.
Pflücken und kochen: Nur die ganz jungen Blätter der Pflanze Mädesüß werden mit anderen Wildkräutern zu Gemüse gekocht. Am häufigsten findet die Blüte in Sirup, Limo, Süßspeisen, Likör oder Tinktur Verwendung.
Wegen seiner Salicylverbindungen eignet sich das Mädesüß besonders gut, um bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten die Abwehrkräfte des Körpers zu unterstützen.
Mein Tipp: Jetzt für die Erkältungszeit einen Likör/eine Tinktur ansetzen.
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