Bad Aibling – Fast überall auf den Wiesen ist der Spitzwegerich mit seinen lanzenartigen Blättern fast das ganze Jahr über zu finden. Im Frühling erscheinen die Blätter am Boden als Blattrosette, der Blüte später folgen die Blütenstände die 20 und 40 Zentimeter hoch werden. Die langen schmalen Blätter, die an Hasenohren erinnern, machen ihn leicht erkennbar und selbst für Kräuter-Anfänger zu einer wertvollen Heil- und Nahrungspflanze.
Der unauffällige Wiesenbewohner steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe und auch delikater Geschmacksstoffe. Der Geschmack von Spitzwegerichblättern und jungen Blütenständen erinnert markant an Pilze.
Verwendung: Blätter und Blütenknospen
Verwechslung: Mit anderen Wegericharten, die aber alle ebenfalls essbar sind.
Pflücken und Kochen: Ganz junge Blätter fein geschnitten roh in Kräuteraufstrich, Pesto auf Butterbrot oder im Salat, gekocht in Suppen oder Rührei und als Spinatersatz. Spitzwegerich Tinktur, -Salbe gegen Mückenstiche, getrocknet als Tee, Spitzwegerichsirup.
Mein Tipp: So oft wie möglich frischen Spitzwegerich in der Küche verwenden. Der Spitzwegerich wurde auf die in ihm enthaltenen antibakteriellen und blutstillenden Wirkstoffe zur Arzneipflanze des Jahres 2014 gewählt.
Alle Kräuterrezepte der Serie finden Sie im Internet unter www.ovb-online.de.