Bad Aibling – Mit seiner ungehemmten Fortpflanzungskraft verwandelt der Giersch Gärten in „Gesundheitsapotheken“. Statt an seinem unaufhaltsamen Wuchern zu verzweifeln, sollten wir ihn so oft es geht in der Küche verwenden. Der Giersch ist eine Randpflanze und Stickstoffanzeiger, der immer in Gruppen im Schatten unter Hecken und Buschen sowie in Gärten wächst.
Sein würziger Geruch erinnert leicht an den Duft von Petersilie, Sellerie oder Gurken. Ein Merkmal des Gierschs ist sein dreikantiger Stängel, der sich oben in drei Teile und dann noch mal in zwei oder drei Abschnitte teilt.
Der Giersch gehört neben der Brennnessel zu den nahrhaftesten Pflanzen überhaupt – sie beide wachsen rund ums Haus.
Verwendung: Blätter und Blüten
Verwechslung: Giersch kann man mit anderen Doldenblütlern verwechseln. Da es darunter einige giftige Exemplare gibt, sollte man sich die Merkmale (Geruch) des Gierschs gut einprägen.
Pflücken und kochen: Man sammelt die jungen, noch zarten Blätter, solange die noch glänzen und leicht gefaltet sind. Feingeschnitten kann man die vitamin- und mineralstoffreichen Blätter roh in den Salat beimischen oder sie kurz vor Ende der Garzeit in eine Suppe oder Risotto geben.
Mein Tipp: Giersch regelmäßig schneiden, dann hat man von März bis Oktober junge Gierschblätter.
Alle Kräuterrezepte der Serie finden Sie im Internet unter www.ovb-online.de.