Bad Aibling – Das Franzosenkraut ist eher unscheinbar. Wie kleine Margeriten zeigt sich das Franzosenkraut ab dem Monat Mai in vielen Gärten. Mit seiner Vitalität und Vermehrungsfreude bringt das Pflänzchen jedoch so manchen Hobbygärtner an den Rand der Verzweiflung.
Das Franzosenkraut hat allerdings auch eine andere Seite: Viele Köche lieben es, weil sich aus den Blättern ein schmackhafter Salat zubereiten lässt. Was viele nicht wissen: Wer die filigrane Pflanze mit den kleinen Blüten entdeckt, kann sich freuen, denn sie ist äußerst gesund und lässt sich auf vielfältige Weise in der Küche verwenden.
Das Franzosenkraut steckt voller wertvoller Vitamine und Mineralstoffe. Sein Vitamin-C- und Vitamin-A-Gehalt schlägt zahlreiches Kulturgemüse und Salate um ein Vielfaches. Und auch die Menge enthaltener Mineralien kann sich sehen lassen. So bringt das Kraut mehr als dreimal so viel Eisen mit wie Spinat. Als Lieferant von Kalzium, Magnesium, Phosphor und Mangan eignet sich das Franzosenkraut ebenso.
Verwendung: Blätter und Blüten.
Verwechslung: Keine.
Pflücken und kochen: Der eiweißhaltige Wildsalat ist von Mai bis spät in den Herbst verfügbar, es kommen ständig junge Pflanzen und Triebe nach. Bis zum Beginn der Blüte sind die Blätter und die Stiele am zartesten. Der an Kopfsalat erinnernde Geschmack ist ganzjährig mild. Aus Blättern, Stielen, Blütenknospen und jungen Blüten kann man schmackhaften Wildspinat und Gemüse kochen oder sie sehr gut roh in Salaten, Frischsäften oder Pesto verwenden.
Mein Tipp: Das Franzosenkraut passt besonders gut zu Kartoffelgerichten.
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