Einkaufsverhalten in Corona-Zeiten

von Redaktion

Umfrage der Technischen Hochschule

Rosenheim – Die Corona-Pandemie hat nicht nur zu vorübergehend veränderten Gewohnheiten beim Einkaufen und in der Mediennutzung geführt, sondern wirkt sich offenbar auch noch auf längere Sicht aus. Zu diesem Ergebnis kommt die Marktforschungsstudie der Technischen Hochschule Rosenheim. Ein studentisches Team der Fakultät für Betriebswirtschaft befragte in einer nicht repräsentativen Online-Umfrage dafür 465 Personen.

Bekleidung
und Freizeitartikel

Etwa die Hälfte der Befragten gab an, im Zuge der Ausgangsbeschränkungen während der Corona-Pandemie insgesamt weniger eingekauft zu haben, insbesondere Bekleidung, Freizeitartikel und Einrichtungsbedarf. Auch nach den Lockerungen wurde weniger gekauft. Gründe hierfür waren vor allem die Maskenpflicht und längere Wartezeiten an der Kasse. Rund zwei Drittel der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass sich ihr Einkaufsverhalten im Laufe der Zeit wieder normalisieren wird. Zugleich ist jeder Fünfte der Ansicht, dass er auch in Zukunft generell weniger einkaufen wird als vor Ausbruch der Pandemie.

Langsame
Stabilisierung

„Unsere Studie zeigt übereinstimmend mit anderen Untersuchungen, dass sich die Konsumlust nur langsam wieder stabilisiert. Es wird sicher noch länger dauern, bis das Niveau der vergangenen Jahre erreicht wird“, sagte Prof. Dr. Brigitte Kölzer, unter deren Leitung die Studie an der Fakultät für Betriebswirtschaft durchgeführt wurde.

Online-Handel
profitiert

Ein Profiteur der Krise ist eindeutig der Online-Handel: Fast die Hälfte der Befragten kaufte signifikant mehr übers Internet, besonders Bekleidung war gefragt. Vor allem jüngere Konsumenten unter 40 Jahren gaben an, auch zukünftig mehr Online-Shopping als früher betreiben zu wollen.

Artikel 1 von 11