Feuer gelegt: Kripo nimmt Mann (59) fest

von Redaktion

Drei Brände in Asylbewerberunterkunft

Bad Aibling – Ermittlungserfolg der Kriminalpolizei. Aufgrund von insgesamt drei Bränden – der jüngste am vergangenen Donnerstag – in einer Asylunterkunft an der Ganghoferstraße in Bad Aibling konnte jetzt ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Der 59-jährige Bad Aiblinger sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft.

Am frühen Montagmorgen des 30. Dezember bemerkten Bewohner der Unterkunft, dass ein vor dem Gebäude gelagertes Sofa in Brand geraten war. Den Bewohnern gelang es, das brennende Sofa zu löschen. Verletzt wurde niemand, den Schaden bezifferten die Ermittler auf rund 2000 Euro (wir berichteten). Am 23. Juli hatten Bewohner der Einrichtung dann gegen Mitternacht einen Brand im Bereich eines gekippten Fensters entdeckt. Auch dieses Feuer, das einen Schaden von rund 1500 Euro angerichtet hatte, konnten die Bewohner löschen. Der dritte Brandanschlag des mutmaßlichen Feuerteufels folgte dann am vergangenen Donnerstag: Gegen 1 Uhr war dort im Bereich eines Fensterbretts sowie an der Eingangstüre eines auf dem Areal befindlichen, leer stehenden Ladengeschäftes ein kleines Feuer ausgebrochen, das allerdings keinen größeren Schaden angerichtet hatte.

Anhand verschiedener Spuren hatte sich nach Angaben eines Polizeisprechers der Tatverdacht gegen den 59-jährigen Deutschen aus Bad Aibling erhärtet. Dieser konnte noch am Freitag verhaftet werden. Gegen den mutmaßlichen Täter wurde mittlerweile ein Haftbefehl unter anderem wegen versuchter schwerer Brandstiftung ausgestellt. Hinweise auf ein fremdenfeindliches Motiv gibt es laut Kriminalpolizei nicht. „Das Motiv geht wohl eher in eine persönliche Richtung“, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen.

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