Stephanskirchen – Ein 62-jähriger Arbeiter aus Rosenheim ging am vergangenen Freitag gegen 15 Uhr in das Kühllager eines lebensmittelverarbeitenden Betriebs in Stephanskirchen. Im Lager herrschen Temperaturen von rund vier Grad. Der Mann wollte dort vor Feierabend noch Paletten umstapeln. Gegen 15.30 Uhr bemerkte ein anderer Mitarbeiter der Firma, ein 50-jähriger Rosenheimer, dass das Auto seines Kollegen noch auf dem Firmenparkplatz stand, obwohl dieser längst im Feierabend sein müsste.
Wie die Rosenheimer Polizei mitteilt, verhielt sich der 50-Jährige vorbildlich und begann sofort mit der Suche nach seinem Kollegen. Nach knapp 20 Minuten fand er ihn schließlich hilflos auf dem Fliesenboden des Kühlraums liegen. Der Mann alarmierte sofort die Rettungskräfte, die den Gestürzten versorgten. Er war stark unterkühlt und verletzt. Die Einsatzkräfte brachten ihn zur weiteren ärztlichen Behandlung ins Klinikum Rosenheim. Wie die Polizei weiter mitteilt, bestand für den Mann keine Lebensgefahr. Der 62-Jährige gab an, beim Umräumen der Paletten ausgerutscht zu sein. Nach dem Sturz war er eigenen Angaben zufolge nicht mehr in der Lage gewesen, von selbst aufzustehen und musste demnach in seiner hilflosen Lage verharren und auf Hilfe warten.