Rosenheim – Streifenpolizisten der Rosenheimer Polizei trafen in der Nacht zum Sonntag gegen 2.45 Uhr im Bereich Finsterwalderstraße/Am Gries auf einige junge Leute, die dicht zusammenstanden und lärmten. Die Beamten mahnten zur Ruhe und wiesen auf die Hygienevorschriften hin. Die meisten aus der Gruppe zeigten sich danach laut einer Pressemeldung der Polizei einsichtig.
Lediglich ein junger Mann zeigte sich unkooperativ, aggressiv und gewaltbereit. Die Beamten wollten die Personalien des 19-jährigen Rosenheimers aufnehmen, doch dieser weigerte sich. Daraufhin drohten die Polizisten ihm an, ihn zur Feststellung seiner Personaldaten zu durchsuchen.
Plötzlich ging der Mann auf die Polizisten los und versuchte, mit den Fäusten auf sie einzuschlagen. Die anderen aus der Gruppe waren bereits weitergegangen, bekamen den Vorfall aber mit und liefen deshalb zurück. Einige wollten offenbar ihrem Bekannten helfen und gingen nun ebenfalls auf die Polizisten los. Der 19-Jährige schlug einem 28-jährigen Polizeibeamten mit der Faust ins Gesicht, der daraufhin sofort eine blutende Wunde erlitt. Ein 26-jähriger Polizeibeamter wurde aus der Gruppe heraus von hinten am Hals gepackt, gewürgt und zu Boden gestoßen.
Auch der 26-Jährige wurde verletzt. Mehrere Streifen der Rosenheimer Polizei waren kurz danach vor Ort und konnten den 19-jährigen Haupttäter fixieren. Die Beamten nahmen die Personalien der Schläger auf, überwiegend junge Männer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren aus Rosenheim.
Ein Alkoholtest bei dem 19-Jährigen ergab einen Wert von rund einem Promille. Aufgrund seiner Aggression und Gewaltbereitschaft nahm die Polizei den Mann in Gewahrsam und brachte ihn in eine Zelle. Wie die Polizei weiter mitteilt, wurde der Tathergang durch die Bodycam der Beamten weitgehend aufgenommen.
Gegen den 19-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet. Der Täter, der den anderen Polizisten angegriffen hat, muss noch ermittelt werden. Die beiden Ordnungshüter mussten nach dem Vorfall ärztlich versorgt werden, sind aber weiter dienstfähig.