Das Coronavirus als Reisemitbringsel

von Redaktion

Während Teile der Politik fordern, verpflichtende Tests für Reiserückkehrer nach den Sommerferien abzuschaffen, um unter anderem die Labore zu entlasten, kämpft Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für die Beibehaltung der Teststationen. „Corona ist gefährlich, die Infektionszahlen schnellen hoch, deshalb müssen wir testen“, sagte der CSU-Chef gestern. Auch Rosenheims Landrat Otto Lederer (CSU) sowie Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März (CSU) appellieren an die Bürger, die Testmöglichkeiten an den Autobahnen und am Flughafen zu nutzen. Ein Appell, der nicht von ungefähr kommt, wie Zahlen des Landratsamtes Rosenheim zeigen. So sind 73 Prozent der Corona-Fälle im August, die in Stadt und Landkreis aufgetreten sind, auf Reiserückkehrer zurückzuführen. Mit 35 Prozent (33 Personen) waren die meisten Infizierten aus dem Kosovo zurückgekehrt, dicht gefolgt von Kroatien (20 Prozent). Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, hat die Stadt Rosenheim am Montag schärfere Kontaktbeschränkungen erlassen (wir berichteten), deren Einhaltung die Polizei genau überwachen will. „Wir werden die polizeiliche Kontrolltätigkeit im Stadtgebiet bis auf Weiteres intensivieren“, teilte Polizeipräsident Robert Kopp mit. Klinger

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