Rosenheim – Test gelungen – oder misslungen? Mit Verzögerung schlugen gestern zum bundesweit ersten „Test-Warntag“ die Warnungen in Stadt und Landkreis Rosenheim auf: Nicht wie angekündigt punkt 11 Uhr, sondern erst mit einer Verspätung von 14 Minuten gelangten die Benachrichtigungen über die Warn-App „NINA“ aufs Smartphone – und das auch nicht bei jedem als Push-Nachricht, sondern nur in der App ersichtlich. Grund der Verzögerung? Dazu konnte der Sprecher des Landratsamtes Rosenheim, Michael Fischer, aktuell noch keine konkrete Auskunft geben – „möglicherweise Überlastung.“ Denn als sich minutenlang nichts tat, hat das Landratsamt kurzerhand selbst ausgelöst – und um 11.14 Uhr die Warnung für Stadt und Landkreis hinausgejagt. Um 11.22 Uhr folgte die Entwarnung. Ursprünglicher Plan war, dass die Nationale Warnzentrale Bonn aus dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die Warn-App „NINA“ auch für Stadt und Landkreis auslöst – was jedoch auf sich warten ließ. Deren Warnung schlug erst um 11.31 Uhr in Rosenheim auf – mit gut einer halben Stunde Verspätung (Entwarnung: 11.40 Uhr). Aus Bonn hieß es gestern in der Tat: überlastet.
Für Sprecher Fischer dennoch kein Grund zur Besorgnis. Er bewertet den Test aus Sicht von Stadt und Landkreis als gelungen: Kaum selbst ausgelöst, sei die Nachricht auf den Smartphones aufgeschlagen – „innerhalb von zwei Sekunden. Es funktioniert also aus unserer Sicht.“ Sirenen waren bei dem bundesweiten Warn-Test in der Region indes kaum mehr zu hören, weil meist abgebaut oder außer Betrieb.Rosi Gantner