Rosenheim – Die Stadt Rosenheim hat gestern in der Sieben-Tage-Inzidenz erstmals die Marke 300 gerissen. Noch am Freitag bewegte sich die Inzidenz (Fälle pro 100000 Einwohner binnen sieben Tagen) bei 282, zum Wochenbeginn lag sie bereits bei 304 (Stand 9. November). Der Landkreis Rosenheim kratzte gestern mit 294 am Schwellenwert 300. Steht die Region nun vor weiteren Beschränkungen? Die Stadt Rosenheim will die Marke 300 vorerst nicht zum Anlass nehmen, die Maßnahmen zu verschärfen. Das erklärte ein Sprecher auf Anfrage. „Wir warten erst einmal ab, was der aktuelle Teil-Lockdown bewirkt.“
Und wie steht es um Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März, der vergangene Woche, wie berichtet, positiv auf das Coronavirus getestet wurde? Er kuriert laut seinem Sprecher die Viruserkrankung aus. „Das dauert bekanntermaßen seine Zeit.“ März muss bis einschließlich Samstag, 14. November, in Quarantäne bleiben. Er will am 16. November ins Rathaus zurückkehren.
Einmal mehr sind Schulen und Kitas in Sachen Corona betroffen. Aktuelle Fälle meldet das Gesundheitsamt Rosenheim von der Berufsschule Wasserburg und aus dem Kindergarten „Arche Noah“ Rosenheim, wo jeweils eine Person positiv getestet wurde. Alle engen Kontaktpersonen wurden unter Quarantäne gestellt.
In den Romed-Kliniken steigt die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten leicht an. Aktuell befinden sich fünf Corona-Fälle auf der Intensivstation (Stand 9. November; +1 gegenüber Freitag). Insgesamt sind im Romed-Verbund 50 Covid-19-Patienten in Behandlung. Rosi Gantner