Corona-Bescheid nun auf Deutsch

von Redaktion

Testzentrum Loretowiese sehr gefragt – Bereits 840 „Treffer“

Rosenheim – Ein wenig Klarheit ist in den Bescheid des Testzentrums auf der Loretowiese Rosenheim gekommen. Sorgte dieser noch vor Kurzem mit englischen Begriffen, wie berichtet, für Verwirrung, liefert die dafür zuständige Firma Eurofins nun eine verständliche Variante für den deutschen Markt.

Dr. Fritz Ihler, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbands Rosenheim, begrüßt diese Entwicklung: „Vor allem ältere Menschen profitieren davon.“ Aus seinem Kollegenkreis habe er Rückmeldungen erhalten, dass die englische Version für Irritationen gesorgt hatte.

Der überarbeitete Bescheid zeigt nun das Ergebnis auf Deutsch, zudem deutlich hervorgehoben. Das Ratespiel ist damit passé.

Seit September
25000 Abstriche

Wie wichtig die Verständlichkeit des Testbescheids ist, weiß auch Hans Meyrl, städtischer Leiter der Corona-Koordinierungsgruppe von Stadt und Landkreis Rosenheim. Deshalb habe die Stadt das auch als Verbesserungsvorschlag an Eurofins weitergegeben. Denn die Nachfrage nach den Tests an der Loretowiese ist hoch: Seit der Wiedereröffnung des Testzentrums Anfang September haben sich insgesamt rund 25000 Menschen auf das Coronavirus testen lassen. 840 Ergebnisse waren seither positiv. Eine sehr erfolgreiche Bilanz, wie Meyrl findet. Außerdem: „Die Anzahl der Tests ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen“, erklärt er. Der Durchschnitt in der vergangenen Woche lag bei 1138, vor drei Wochen noch bei rund 650 Testungen. Den Höchstwert konnte das Zentrum am Donnerstag vergangene Woche mit 1219 Abstrichen verzeichnen. Verantwortlich für die hohen Testzahlen sind Meyrl zufolge Grenzpendler und Reihentestungen. Noch sei allerdings Luft nach oben, denn der Betreiber habe die Kapazität von 1000 auf 1250 Tests hochgesetzt. Grund dafür seien die verlängerten Öffnungszeiten. „Wir haben auch immer noch die Möglichkeit, das Angebot auszuweiten“, so Meyrl. Allerdings würden die Testzahlen seit dem Höchstwert von Donnerstag zwischenzeitlich leicht sinken. Der Ordnungsdienst sei zudem flexibel, was die Testspuren anbelangt. Je nach Bedarf könne man variieren, wie viele Spuren man für Fußgänger freigibt. In der Regel gilt: drei Spuren für Autofahrer, eine für Fußgänger.

Nach wie vor empfiehlt Meyrl, die Online-Anmeldung zu nutzen. Sollte es nicht anders möglich sein, könne man aber auch ohne Termin erscheinen.

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