Rosenheim – Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Montag Ermittlungen wegen Schleusungsverdachts gegen einen Kosovaren aufgenommen. Er wurde bei Krün gestoppt. Der 22-Jährige am Steuer des in Deutschland zugelassenen Wagens wies sich mit kosovarischem Reisepass und einer abgelaufenen Aufenthaltserlaubnis für Italien aus.
Seine zwei 19 Jahre alten Landsleute händigten den Beamten ebenfalls abgelaufene italienische Papiere aus. Die drei Kosovaren sind wegen versuchter unerlaubter Einreise, der Fahrer zusätzlich wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt worden.
Der Schleuserei beschuldigt die Bundespolizei auch einen italienischen Taxifahrer, der seinen Wohnsitz in Tirol hat. Er hatte offenbar drei türkische Staatsangehörige illegal von Innsbruck nach Garmisch-Partenkirchen befördert.
Die 22-jährige Frau sowie ihre 25 und 36 Jahre alten Begleiter reisten ohne die für die Einreise nach Deutschland erforderlichen Dokumente. Laut eigenen Angaben sind sie kurdischer Abstammung. Alle drei äußerten ein Schutzersuchen und wurden sodann an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.