Klosterkirche bleibt geschlossen

von Redaktion

Reisacher Gewölbe laut Gutachten sanierungsbedürftig

Oberaudorf – Die Klosterkirche Reisach muss weiterhin geschlossen bleiben – das ist das Ergebnis der statischen Begutachtung, die in den vergangenen Monaten durchgeführt wurde, teilte Ursula Lampe, Pressesprecherin des Staatlichen Bauamts Rosenheim, mit.

Laut des Gutachtens des Architekturbüros Kayser und Böttges/Barthel und Maus, das die Kirche im Auftrag des Staatlichen Bauamts eingehend untersucht hat, ist das Gewölbe im Hauptraum nicht mehr ausreichend tragfähig. Die Gefahr eines Einsturzes müsse als „erheblich“ eingestuft werden. Aus Sicherheitsgründen bleibe das Betreten ohne Genehmigung des Staatlichen Bauamts Rosenheim weiterhin untersagt, erklärt Lampe.

Die Schließung des Hauptraumes der Klosterkirche hatte das Staatliche Bauamt Rosenheim Ende Juli, in Absprache mit dem Pfarrverband Oberes Inntal, veranlasst (wir berichteten). Des Weiteren wurde untersucht, ob das Gewölbe erhalten werden kann. Laut Lampe sind die Architekten und Statiker zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Sanierung „grundsätzlich möglich“ ist. Den dafür notwendigen Kostenrahmen zu berechnen, sei nun Aufgabe des Staatlichen Bauamts. Auf Nachfrage erklärte Lampe, dass dieser in den kommenden Monaten ermittelt werden würde.

Das Staatliche Bauamt Rosenheim sei – in Vertretung des Freistaates Bayern, in dessen Besitz sich das Kloster befindet – für die Kirche zuständig. Die letzte umfangreiche Sanierung der Klosterkirche habe 1974 stattgefunden. Ende 2019 hat die Ordensgemeinschaft „Teresianischer Karmel“ ihr Nutzungsrecht am Kloster aufgegeben.

Laut Pfarrverband Oberes Inntal finden die Gottesdienste am Freitagmorgen und Sonntagabend nun künftig in Niederaudorf, St. Michael, statt. Zu besonderen Anlässen wie Karmeliter-Allerseelen, Nikolaus, Weihnachten und Silvester findet der Gottesdienst im Klosterhof (Remisen) statt.

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