Weitere Corona-Fälle im Klinikum

von Redaktion

Reihentestung im Bettenhaus 5

Rosenheim – Der Corona-Ausbruch in Haus V im Klinikum Rosenheim zieht weitere Positiv-Fälle nach sich. Inzwischen liegen die ersten Ergebnisse einer Reihentestung vor. Bis gestern Abend sind laut Klinikum drei weitere Patienten mit positivem Testergebnis hinzugekommen.

Die Gesamtzahl der Betroffenen erhöht sich damit auf elf Patienten und einen Mitarbeiter. Weitere Ergebnisse stehen noch aus.

Die Testungen von Pflegekräften, Ärzten, Reinigungspersonal, Physiotherapeuten, Diabetesberatern laufen noch und sollen bis Freitag abgeschlossen sein. Die Klinikhygiene sei überdies in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, erklärt eine Romed-Sprecherin. Die betroffenen Patienten habe man teils in häusliche Quarantäne entlassen können, teils auf die Covid-19-Stationen verlegt.

Am Klinikum rätselt man weiter über die Ursache. „Wie es zu den Infektionen kam, ist noch nicht vollständig geklärt. Eine Möglichkeit: Obwohl jeder Patient bei Aufnahme getestet wird, kann dieser infiziert sein, aber aufgrund geringer Viruslast das Testergebnis negativ sein. Das bedeutet, dass ein vermeintlich negativ Getesteter tatsächlich positiv ist“, so Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram. Deshalb würden, wie berichtet, die Hygiene- und Schutzmaßnahmen weiter verschärft. Beispielsweise würden Patienten künftig während ihres Aufenthaltes erneut getestet.

Zudem sollen künftig auch Patienten bei körpernahen Pflegemaßnahmen eine FFP2-Maske – welche auch den Träger schützt – bekommen. Überdies wird in Haus V die Belegung der Drei-Bett-Zimmer auf zwei Patienten reduziert. Die nicht belegbaren Betten würden nach Möglichkeit innerhalb des Klinikums kompensiert, sodass die Notfallversorgung weiter gewährleistet sei.

Weiter auf einem stabilen Niveau ist die Covid-19-Lage im Romed-Verbund: Stand Donnerstag waren 54 Corona-Patienten in stationärer Behandlung, davon zehn auf Intensivstation. Rosi Gantner

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