Urteil

Vier Illegale in zwei Autos

von Redaktion

Traunstein/Grabenstätt – München war das Ziel von zwei Fahrzeugen mit österreichischen Kennzeichen und zwei Irakern am Steuer. Schleierfahnder aus Piding stoppten die Autos auf der A8 Salzburg-München in der Nacht des 9. Juni 2020 an der Anschlussstelle Grabenstätt. Bei der Kontrolle zeigte sich: In jedem Wagen befanden sich zusätzlich jeweils zwei illegale Flüchtlinge aus Syrien – ohne gültige Ausweispapiere und ohne Visa. Die 39 und 45 Jahre alten Fahrzeuglenker hatten sie an der ungarisch-österreichischen Grenze abgeholt. Bis zur Schleusung Richtung Bundesrepublik gegen 500 bis 600 Euro Schleuserlohn pro Person waren die Flüchtlinge bei dem älteren Mann untergebracht. Beide Angeklagte wurden damals in Grabenstätt vorläufig festgenommen und saßen seither in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Traunstein mit Richter Thilo Schmidt verhängte gestern gegen die Angeklagten wegen Schleusung in Mittäterschaft jeweils zehn Monate Freiheitsstrafe, ausgesetzt auf drei Jahre zur Bewährung, und hob die Haftbefehle auf.kd

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