Autofahrer spricht Schüler an

von Redaktion

Polizei sucht Zeugen für zwei Vorfälle in Kolbermoor

Kolbermoor – Beunruhigende Vorfälle in der Stadt Kolbermoor: Dort hat nach Angaben der Bad Aiblinger Polizei ein bislang unbekannter Autofahrer in zwei Fällen Schulkinder angesprochen, zu Straftaten sei es bislang aber nicht gekommen. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Zwei Vorfälle ähnlicher Art im Zeitraum zwischen Mittwoch, 2., und Freitag, 4. Dezember, sind den Ermittlern bislang bekannt: In diesem Zeitraum hat der unbekannte Autofahrer zwei Grundschüler aus einem Fahrzeug heraus angesprochen. In einem Fall wollte der Unbekannte dem Schüler einen „Leuchtaufkleber“ schenken, im anderen Fall bot er einem Schüler an, ihn zur Schule zu fahren. Beide Schüler haben laut Polizei vorbildlich reagiert, in dem sie das Angebot ablehnten und ihre Eltern beziehungsweise Lehrer über den Vorfall informierten.

Die Polizei hat in beiden Fällen Ermittlungen aufgenommen und geht davon aus, dass es sich in beiden Fällen um den selben Autofahrer gehandelt hat. Auch wenn sich die Personenbeschreibungen der beiden Grundschüler deutlich unterschieden, wie ein Sprecher der Bad Aiblinger Polizei gegenüber den OVB-Heimatzeitungen erklärte.

Missverständnis
nicht ausgeschlossen

Die Ermittler hoffen nun, dass Kolbermoorer Bürger Angaben zum unbekannten Autofahrer oder dessen Auto machen können. Wer hat Anfang Dezember in Kolbermoor einen Pkw beobachtet, dessen Fahrer offensichtlich Kontakt zu Schulkindern suchte? Wer kann in diesem Zusammenhang den Fahrer und das Fahrzeug beschreiben? Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 08061/90730 entgegen. An diese Nummer kann sich auch der unbekannte Fahrer wenden, um gegebenenfalls ein Missverständnis aufzuklären.

Auch wenn derzeit aufgrund der Weihnachtsferien keine Schüler auf der Straße unterwegs sind, appelliert die Polizei an Eltern, ihre Kinder „nochmals im Umgang mit fremden Personen, insbesondere auf dem Schulweg“ zu sensibilisieren. „Kinder sollten keine Geschenke von Unbekannten annehmen oder gar in deren Fahrzeuge steigen“, mahnte ein Polizeisprecher. Zudem sollten verdächtige Wahrnehmungen umgehend der Polizei und der Schule gemeldet werden. mw

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