Rosenheim – Die Corona-Pandemie hat 2020 auch die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd vor neue Herausforderungen gestellt, wie Polizeipräsident Robert Kopp in seinen Gedanken zum Jahresende betonte. „Es galt, den Regeldienstbetrieb, trotz Infektionen und Kontaktpersonen in den eigenen Reihen, rund um die Uhr aufrechtzuerhalten, das ,Tagesgeschäft‘ abzuwickeln und gleichzeitig die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu überwachen“, umriss Kopp das Aufgabengebiet seiner Einsatzkräfte, das sich jedoch stark von den Vorjahren unterschied. Die Zahl der Veranstaltungen, bei denen die Polizei üblicherweise für die Sicherheit sorge, seien deutlich rückläufig gewesen. „Gleichzeitig stieg allerdings die Zahl der Versammlungslagen erheblich an.“ Über 400 Versammlungen im Kontext mit Corona lagen im Zuständigkeitsbereich der Polizei Oberbayern Süd.
Mit dem Ausbruch der Pandemie mussten die Menschen lernen, „lieb gewonnene Gewohnheiten aufzugeben, sich ‚anders‘ zu verhalten und zu verzichten“. Die zweite Welle habe nun „die Ernsthaftigkeit der Situation, gerade in der Vorweihnachtszeit, überdeutlich gemacht“, betonte der Polizeipräsident. Doch dieses Jahr habe auch gezeigt, „dass wir uns auf eine funktionierende Demokratie und Gemeinschaftssinn verlassen können“.
Optimistisch zeigte sich Kopp bei den Zahlen bezüglich der Kriminalitätsentwicklung. Hier zeichne sich für das Jahr 2020 ein Rücklauf ab. „Im südlichen Oberbayern leben wir nach wie vor in einer der sichersten Regionen Deutschlands“, merkte der Polizeipräsident dazu an. Kopp wies darauf hin, dass alle Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd „stets das Machbare tun, damit Sie bei uns in Sicherheit leben können“.