Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat am Dienstag einen Rumänen ins Gefängnis eingeliefert. Der 33-Jährige, der in Italien lebt, wird beschuldigt, fünf Iraker eingeschleust zu haben. Bei der Überprüfung der Insassen in der Grenzkontrollstelle auf der A93 wies sich der Rumäne ordnungsgemäß aus. Sein Kleinstwagen war jedoch mit fünf Mitfahrern überladen und in einem desolaten Zustand. Es gab unter anderem keine Gurte, mehrere Lichter waren defekt und die Heizung funktionierte nicht. Seine Mitfahrer waren nach der über zehnstündigen Fahrt extrem unterkühlt. Alle fünf Personen konnten keine Papiere für die Einreise vorlegen. Sie gaben an, aus dem Irak zu stammen. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei handelt es sich um eine organisierte Tour. Für die Schleusung von Rom nach München sollten pro Person 1100 Euro fällig werden.