Ein Lebensraum für den Kiebitz

von Redaktion

Untere Naturschutzbehörde sucht Flächen für bedrohte Vögel

Rosenheim – Der Bestand der Kiebitze (Vanellus vanellus) ist in den vergangenen Jahrzehnten um über 90 Prozent zurückgegangen. Im Alpenvorland ist die Art vom Aussterben bedroht. Eine Ursache ist die Verschlechterung der Lebensbedingungen. Daher soll in der Region der Lebensraum für die bedrohte Tierart weiter gefördert werden.

Blühflächen und feuchte Mulden, in denen nach einem Regen das Wasser länger stehen bleibt und langsamer versickert, sind nicht nur für Kiebitze, sondern auch für viele andere Tiere in der freien Feldflur überlebensnotwendig. Seit dem 1. August 2019 dürfen daher Bodensenken im Außenbereich nicht mehr verfüllt werden. Für die Neuanlage und den Erhalt dieser Strukturen gibt es staatliche Fördermittel.

Margit Böhm von der unteren Naturschutzbehörde ist im Rosenheimer Landratsamt zuständig für das Kiebitz-Schutzprojekt und appelliert an die Bevölkerung, den Schutz der Kiebitze nicht aus den Augen zu verlieren und die staatlichen Förderungen zu nutzen.

Zur Förderung des Erhalts und Neuanlage von feuchten Mulden und Blühflächen im Rahmen des Schutzprojektes prüft Margit Böhm die Fläche vor Ort und gibt Auskünfte unter der Telefonnummer 08031/3923301.

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