Wirtschaft eine „Perspektive geben“

von Redaktion

Forderungen vor Bund-Länder-Beratung

Rosenheim – Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig und der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Rosenheim, Andreas Bensegger, drängen auf einen zügigen Start der Überbrückungshilfe III für die Wirtschaft in der Region. Die Abschlagszahlungen für dieses Corona-Hilfsprogramm des Bundes müssten schnellstmöglich bei den Unternehmen ankommen, so Ludwig und Bensegger. Probleme mit der Software, wie bei der Novemberhilfe, dürfe es bei der Überbrückungshilfe III nicht mehr geben.

„Jetzt ist die
Politik gefordert“

Am Tag vor dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder verlangten sie auch, den Menschen und der Wirtschaft eine Perspektive für einen Ausstieg aus dem Lockdown zu geben. „Die Stimmung ist angespannt, viele sind in existenziellen Nöten“, betonte Daniela Ludwig. „Die Bürger haben sich an Auflagen gehalten, die Inzidenzzahlen sinken. Jetzt ist die Politik gefordert. Wir müssen aber abwägen und brauchen eine Öffnung mit Augenmaß.“

„Die Wirtschaft benötigt schnellstmöglich eine Öffnungsperspektive“, sagte Bensegger. „Die Lage ist in einigen Branchen bitterernst. Die Reserven in den Unternehmen sind aufgebraucht und es fallen laufende Zahlungen an. Viele Existenzen stehen auf dem Spiel.“

An dem Gespräch in der Geschäftsstelle nahm auch der Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Rosenheim, Jens Wucherpfennig, teil. „Wir sind in ständigem Kontakt mit anderen Verbänden und der Politik, weil wir schnellstmöglich helfen wollen“, so Bensegger.

Lob für die Sachbearbeiter

Die IHK für München und Oberbayern bearbeitet im Auftrag der Staatsregierung die Anträge auf Corona-Hilfen für ganz Bayern. Die Mitarbeiter der IHK sorgen nach Angaben der Verantwortlichen „mit großem persönlichem Einsatz“ dafür, dass die Anträge sorgfältig geprüft, aber auch schnell bewilligt werden. Bei der Novemberhilfe sind 74 Prozent aller Anträge bewilligt, aus der Dezemberhilfe 31 Prozent. Anträge aus der Überbrückungshilfe I sind zu 99,9 Prozent erledigt, aus der Überbrückungshilfe II sind es 93 Prozent. Insgesamt gingen bayernweit bisher über 140000 Anträge mit einem Umfang von 1,5 Milliarden Euro ein.

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