Kiefersfelden/Kufstein/München – Zu einer möglichen Wiedereinführung der Mautpflicht bis Kufstein-Süd hat jetzt der ADAC Südbayern Stellung genommen. Sollte die derzeit geltende Vignettenfreiheit aufgehoben werden, sieht der Automobilclub große Probleme durch den Ausweichverkehr auf die Kommunen im Inntal zukommen. Wie gestern berichtet hat der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag ein Gutachten in Auftrag gegeben, das eine Wiedereinführung der 2019 abgeschafften Mautpflicht zur Diskussion stellt. „Die Maufreiheit hat sehr wohl zu einer Entlastung der Ausweichrouten geführt. Das bestätigen uns auch die Gemeinden der Grenzregion in Kiefersfelden, Oberaudorf, Erl und Kufstein“, sagt Alexander Kreipl, verkehrs- und umweltpolitischer Sprecher des ADAC. Sobald die Corona-Situation es zulasse, seien es vor allem die Landstraßen, die von Urlaubern und Ausflüglern bei einer Aufhebung der Mautfreiheit als Ausweichrouten genutzt würden. Auch die Pendler auf beiden Seiten der Grenzen würden von der Mautfreiheit profitieren.