Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn einen mehrfach gesuchten Kosovaren gefasst. Der Mann, der laut Polizei Justizschulden von insgesamt 50000 Euro hat, muss voraussichtlich für über ein Jahr ins Gefängnis. In der Grenzkontrollstelle nahe Kiefersfelden kontrollierten die Beamten am Dienstag die Insassen eines Wagens mit italienischer Zulassung. Bei der Überprüfung ihrer Personalien stellte sich heraus, dass gegen einen der Männer gleich drei Haftbefehle vorlagen. Der kosovarische Staatsangehörige war 2019 wegen Insolvenzverschleppung zu einer Geldstrafe in Höhe von 12000 Euro verurteilt worden. Ferner sollen 38000 Euro als Wertersatz eingezogen werden. Bei seiner Festnahme an der Grenze konnte er den geforderten Gesamtbetrag in Höhe von 50000 Euro nicht entrichten. Ersatzweise hatte das Gericht einen 300-tägigen Freiheitsentzug vorgesehen. Nach seiner Festnahme an der A93 brachten die Bundespolizisten den Kosovaren in ein Münchner Gefängnis.