Corona-Ausbruch bei Firma Fritzmeier

von Redaktion

55 Positiv-Fälle – Reihentestung folgt

Rosenheim – Die Corona-Fallzahlen in der Region verharren auf einem hohen Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landkreises liegt aktuell bei 95 (Stand 2. März, 0 Uhr; +1 gegenüber Montag) und damit weiter knapp unter der kritischen Marke 100, die neue Beschränkungen wie Schul- und Kita-Schließungen und eine nächtliche Ausgangssperre zur Folge hätte.

Gegenüber Wochenbeginn sind im Landkreis nur vier neue Fälle hinzugekommen – wobei die Entspannung nur von kurzer Dauer sein dürfte. Denn ein Großteil der Ergebnisse der Reihentestung, zu der die Mitarbeiter der Firma Fritzmeier Composite mit Sitz in Hinrichssegen/Bruckmühl aufgerufen sind, steht noch aus. In dem Unternehmen waren zahlreiche Fälle der britischen Virusvariante aufgetreten. Der Ausbruch hatte sich bereits im Februar ereignet.

Inzwischen ist die Anzahl der positiven Tests auf 55 angestiegen, wie ein Sprecher des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen mitteilte. Bislang nicht oder negativ getestetes Personal soll laut Gesundheitsamt im Laufe dieser und nächster Woche getestet beziehungsweise erneut getestet werden.

Erste Infektionen bereits Mitte Februar

Mitte Februar nahm offenbar das Unheil seinen Lauf. Zu diesem Zeitpunkt ereigneten sich die ersten Fälle einer Infektion mit der britischen Virusvariante, wie Geschäftsführer Alois Vogl gegenüber den OVB-Heimatzeitungen bestätigte. „In einem räumlich begrenzten Bereich unserer Fertigung.“ Daraufhin habe man die Schutzmaßnahmen des seit Frühjahr 2020 bestehenden Hygienekonzeptes nochmals verschärft, unter anderem um eine FFP2-Maskenpflicht und eine Schichttrennung. Die Produktion in den betroffenen Fertigungsbereichen sei gestoppt und die dort tätigen Mitarbeiter vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt worden, so der Geschäftsführer weiter.

Die darauffolgenden Testungen hätten „eine unerwartet hohe Anzahl an positiven Testergebnissen“ ergeben, so Vogl. „Die übrigen Produktionsbereiche sind derzeit nicht großflächig betroffen.“ Dennoch fänden auch hier auf Veranlassung des Gesundheitsamtes Reihentests statt. „Bei der Umsetzung der weiteren Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens arbeiten wir eng mit dem Staatlichen Gesundheitsamt Rosenheim zusammen“, betont der Geschäftsführer. Rosi Gantner/Katrin Gerlach

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