Tochter klagt Attentäter von Waldkraiburg an

von Redaktion

Waldkraiburg – Ein rechtsmedizinisches Gutachten soll im Prozess gegen den Islamisten Muharrem D. klären, ob der Tod einer Bewohnerin des Brandhauses im Stadtzentrum vor drei Wochen eine Spätfolge des Anschlags vom April 2020 ist. Davon überzeugt ist die 56-jährige Tochter von Renate S. Dies habe sie nach dem Tod ihrer Mutter bei der Polizei ausgesagt, bestätigt sie im Telefonat mit den OVB-Heimatzeitungen. Mit Genugtuung habe sie die Nachricht von der gutachterlichen Prüfung aufgenommen. Aus ihrer Sicht besteht ein Zusammenhang zwischen dem Herztod und dem Anschlag. Seitdem sei ihre Mutter wie verwandelt gewesen. „Sie war total gestresst, konnte nicht mehr schlafen, hatte Albträume.“ Zweimal habe die Seniorin, die schon vor dem Anschlag herzkrank war, umziehen müssen. Die Vorladung als Zeugin vor Gericht habe sie „total aufgeregt“. Prozessbeteiligte halten es für unwahrscheinlich, dass ein kausaler Zusammenhang nachgewiesen werden kann. Sollte dies der Fall sein, steht gegen D. eine Anklage wegen Mordes im Raum.

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