Rosenheim – Die bayernweite Mitmachaktion „Hummel-Hotline“ – ein Kooperationsprojekt des Bund Naturschutz (BN) und des Instituts für Biodiversitätsinformation (IfBi) – ist ab sofort wieder am Start. „Ziel des Projektes ist es, mehr über die verschiedenen Hummelarten in Bayern zu erfahren und die Menschen für die Natur vor der Haustür zu begeistern“, so Projektleiterin Tarja Richter.
Hummeln gehören zu den Wildbienen. Im Gegensatz zu Honigbienen sind Hummeln viel stärker behaart und eigentlich auch fleißiger, denn sie besuchen bis zu 1000 Blüten am Tag und Honigbienen nur etwa 300. Insgesamt gibt es in Deutschland 41 verschiedene Hummelarten. Davon stehen in Bayern 13 Arten auf der Roten Liste: Hauptgrund des Rückganges sind ausgeräumte Ackerflure.
Jeder kann bei der Aktion mitmachen: Über Whatsapp an 0151/18460163 oder per E-Mail an hummelfund@ifbi.net können Fotos von Hummeln mit Postleitzahl und Funddatum an das Expertenteam des IfBi geschickt werden. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 1700 Menschen, die rund 6900 Fotos einschickten, an der Aktion. Insgesamt wurden 3040 Hummeln abgelichtet und bestimmt.
„Je mehr typische Hummel-Merkmale auf den Fotos abgelichtet sind, desto schneller können wir die Art bestimmen“, erklärt Richter. Trotzdem bittet die Biologin darum, nur maximal drei Fotos zu schicken, damit die Durchsicht nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Hummelfunde aus Stadt und Landkreis Rosenheim vom vergangenen Jahr sind unter www.bund-naturschutz.de zu sehen.