Rosenheim – Eine Corona-Feier lösten Polizeibeamte am Samstag gegen 22.45 Uhr in der Loisachstraße auf. Dabei zeigten sich Partygäste äußerst renitent. Nachbarn hatten sich über laute Musik und Geschrei beschwert, weshalb die Polizei angerückt war. Vor Ort trafen die Beamten in der Wohnung zunächst auf drei Personen, die an einem Tisch saßen. Auf dem Balkon bemerkten die Einsatzkräfte dann vier weitere Gäste, die versuchten, sich zu verstecken.
Als die Beamten die Daten der Anwesenden erheben wollten – alle kamen aus Rosenheim und waren zwischen 17 und 25 Jahren alt – weigerte sich ein 18-jähriger Gast, seinen Namen zu nennen. Wie die Polizei mitteilt, steigerte der Mann seine Aggression mehr und mehr, schrie die Beamten an und versuchte plötzlich, mit den Fäusten auf die Ordnungshüter loszugehen. Diese wichen den Schlägen aus und blieben unverletzt. Der 18-Jährige musste gefesselt werden.
Situation drohte
zu eskalieren
Die Situation drohte vollkommen zu eskalieren, als die anderen Partygäste versuchten, den 18-Jährigen wieder zu befreien. Sie gingen die Beamten ebenfalls körperlich und verbal an und zerrten an ihrem Bekannten, um die Polizei an der Durchsetzung der Maßnahmen zu hindern. Erst als die beiden Beamten Unterstützung angefordert hatten, beruhigte sich die Lage.
Der 18-Jährige wurde zur Dienststelle gebracht, ein Atemalkoholtest vor Ort ergab einen Wert von knapp einem Promille. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet. Gegen drei weitere Personen, eine 18-Jährige, einen 31-Jährigen und einen 23-Jährigen, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter Gefangenenbefreiung und Beleidigung eingeleitet.