Rosenheim – Wenn Philip auftaucht, gibt es etwas zu lachen. Der Knirps ist eine Handpuppe mit Brille. Seinem Publikum erzählt er von seinem Opa. Der hört schlecht und hat deshalb ein Hörgerät. Und wenn die Oma zu sehr schimpft, dann schaltet der Opa sein Hörgerät aus. Und die Zähne im Wasserglas, von denen Philip berichtet, gehören Oma.
Auf Einladung des Kreisjugendamtes und der Fachstelle Inklusion im Landkreis Rosenheim präsentierte die Puppenspielerin und gelernte Erzieherin Gerti Ksellmann Philip und andere Handpuppen im Rahmen eines Online-Vortrags. Das Besondere an den Puppen sind ihre Behinderungen. Mit ihnen können Kinder im Kindergarten und in der Schule mit dem Thema Behinderung vertraut gemacht werden, damit es für sie zu etwas Normalem wird. So ist beispielsweise Braille ein blinder Maulwurf mit Armbinde und Blindenstock, Liesa ein Hasenmädchen, das trotz großer Ohren taub ist.
Ksellmann kümmert sich im Auftrag des Landkreises um die Handpuppen mit Behinderungen im Inklusionskoffer. Kindergärten und Schulen können ihn ausleihen. Den Kontakt stellt die Fachstelle Inklusion im Landratsamt Rosenheim mit einer E-Mail an jakob.brummer@lra-rosenheim.de her.