Zwei schwer verletzte Wanderer musste die Bergwacht Ruhpolding am Freitag von der Hörndlwand in den Chiemgauer Alpen retten. Eine 54-jährige Frau aus dem Landkreis Traunstein und ein 37-jähriger Mann aus dem Landkreis Altötting waren zu Fuß über den Jägersteig aufgestiegen. In dem steilen und vereisten Gelände hatten sie laut Mitteilung der Bergwacht den Halt verloren und waren mehrere Hundert Meter über den hart gefrorenen Schnee abgerutscht. Beide hatten sich dabei schwer verletzt. Eine weitere Gruppe hatte Hilferufe gehört und den Notruf abgesetzt. Die Einsatzkräfte der Bergwacht Ruhpolding flogen mehrfach mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 Richtung Hörndlwand (Bild links) und wurden samt Material und Notarzt zu den Verunfallten abgelassen (Bild rechts), ehe die beiden nacheinander ins Klinikum geflogen wurden. Nordseitige Wege wie der Jägersteig an der Hörndlwand seien derzeit noch von winterlichen Verhältnissen geprägt und verlangen alpine Erfahrung und entsprechende Ausrüstung, so die Bergwacht. Vor allem in der ersten Tageshälfte bestehe auf dem hart gefrorenen Harschdeckel noch Absturzgefahr. Weitere Details nannte die Bergwacht nicht.Fotos Bergwacht