Aus der Traum von der Modellstadt

von Redaktion

Staatsministerium legt Test auf Eis

Rosenheim Rosenheim muss seine „Modellstadt“-Pläne offenbar begraben. Das bayerische Gesundheitsministerium habe mitgeteilt, dass die bundeseinheitlichen Regelungen zur Änderung des Bundesinfektionsschutzgesetzes Modellprojekte zu Öffnungskonzepten nicht mehr zuließen. Das berichtete die Stadt Rosenheim auf Anfrage. Ein Vorstoß von Oberbürgermeister Andreas März (CSU) hatte die Stadt Rosenheim bei der Staatsregierung ins Gespräch gebracht. Demnach sollten in Rosenheim unter strengen Auflagen und flankiert von umfassenden Tests die Corona-Regeln gelockert werden. Es sei an der Zeit, in der Corona-Politik „einen neuen Kurs“ einzuschlagen, sagte März gegenüber den OVB-Heimatzeitungen. Daraufhin hatte das Gesundheitsministerium – bayernweit für acht Kommunen – ein Lockerungs-Experiment ausgelobt, für die sich zahlreiche Städte und Landkreise bewarben. Ob die Auswahl irgendwann später getroffen wird, ist nach Auskunft des Ministeriums höchst fraglich.

Andreas Bensegger vom IHK-Regionalausschuss Rosenheim bedauert das mutmaßliche Aus. „Die Modellregion wäre ein Ansatz gewesen, sich endlich mal sinnvoll mit einem Konzept für Lockerungen zu befassen“, sagt Bensegger. Er und seine Kollegen wollten aber trotz Frusts und einiger Rückschläge nicht aufhören, sich um eine Rückkehr zu einer gewissen Normalität zu bemühen. Michael Weiser

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