Jugend für die Politik begeistern und ihnen Gehör verschaffen

von Redaktion

Fünf politische Organisationen schließen sich zusammen und gründen den „Ring politischer Jugend im Landkreis Rosenheim“

Rosenheim – Corona, Klima, Kanzlerkandidaten – das aktuelle Wahljahr ist geprägt von wichtigen Fragen und Debatten. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass die gesellschaftlichen Spannungen zunehmen. Umso wichtiger sind Möglichkeiten des Austausches. Um auch die Jugend noch stärker einzubinden und ihnen Gehör zu verschaffen, hat sich der „Ring politischer Jugend im Landkreis Rosenheim (RPJ)“ neu gegründet.

In ihm haben sich fünf politische Jugendorganisationen zusammengeschlossen, um Raum für eine Diskussionskultur zu schaffen. Dadurch soll die politische Beteiligung der Jugend gefördert und der demokratische Gedanke nach außen getragen werden. Die Mitgliedsorganisationen im Landkreis sind: die Junge Union Rosenheim-Land als Jugendorganisation der CSU, die Jungsozialisten Kreisverband Rosenheim-Land als Jugendorganisationen der SPD, der Jungbayernbund Rosenheim als Jugendorganisation der Bayernpartei, die Jungen Liberalen Rosenheim als Jugendorganisation der FDP und die Grüne Jugend Rosenheim als Jugendorganisation von Bündnis 90/Die Grünen.

Als Vorsitzenden des Sprecherrates bestimmten die Vertreter der Mitgliedsverbände den Kreisvorsitzenden der Jungen Union Rosenheim-Land, Matthias Eggerl. Dieser betont: „Auch wenn wir inhaltlich in vielen Bereichen unterschiedlicher Meinung sind, sind wir uns doch in einem einig: Dass die faire und doch kontroverse Auseinandersetzung wichtig für eine lebendige Demokratie ist.“ Er erwarte in Zukunft spannende Debatten sowohl über Wirtschaftspolitik als auch Klimawandel oder Gendern.

Dass das Bundestagswahljahr der geeignete Zeitpunkt für die Gründung des RPJ war, davon zeigt sich der Vorsitzende der Jusos im Landkreis Rosenheim, Lucas Rothstein, überzeugt: „Im Wahljahr ist auch die Jugend in besonderer Weise politisiert. Das bietet uns noch mehr als sonst die Möglichkeit, auch mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich nicht oder noch nicht in einer Partei engagieren.“ Gerade junge Menschen sollen von der Bedeutung des Engagements überzeugt werden.

Diesen Punkt teilt auch die Grüne Jugend, und Kreissprecherin Antonia Heil unterstreicht: „Damit haben wir jetzt endlich eine Möglichkeit, uns bei öffentlichen Veranstaltungen mit den anderen Partei-Jugendorganisationen auszutauschen.“

Marcus Moga, der Vorsitzende der JuLis, macht besonders auf die Vorteile des neuen Verbands aufmerksam: „Bisher waren wir als politische Jugendorganisationen immer auf externe Akteure angewiesen, um eine Gesprächsplattform zu bekommen.“ Nun könne man „eigene Formate organisieren. Vom Onlinestammtisch bis zur öffentlichen Podiumsdiskussion haben wir schon einiges in Planung“.

Auch die Mitglieder des Jungbayernbundes freuen sich auf die parteiübergreifende Arbeit im RPJ: „Obwohl wir in unserer täglichen politischen Arbeit im Diskurs stehen, eint uns die Demokratie mit dem Ziel, die Zukunft politisch zu gestalten und diese für unsere Heimat bestmöglich vorzubereiten!“, so RPJ-Sprecher des Jugendbayernverbunds, Helmut Freund. „Wir wollen dazu beitragen, dass sich junge Bürger für politische Prozesse vermehrt interessieren und aktiv an diesen teilhaben wollen“, ergänzt Tyran Braun, Kreisvorsitzender der Jungen Bayernpartei, abschließend.

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