Rosenheim – Die Freinacht ist für die Dienststellen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sehr ruhig verlaufen. Die Einsatzzahlen blieben in der Nacht von 30. April auf 1. Mai niedrig, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung der Polizei.
Im Zeitraum zwischen Freitagabend, 19 Uhr, bis Samstagfrüh, 7 Uhr, verzeichnete die Einsatzzentrale 92 Einsätze in den neun Landkreisen und der Stadt Rosenheim, davon insgesamt 16 Ruhestörungen. Zum Vergleich: 2020 waren es 79 Einsätze gewesen, davon zwölf Ruhestörungen. Allerdings stand auch das vergangene Jahr bereits unter dem Einfluss der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Die Anzahl der Sachbeschädigungen blieb heuer mit drei gemeldeten Taten im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich (2020: zwei). Vier Körperverletzungsdelikte (2020: zwei) mit drei leicht und einer schwer verletzten Person waren polizeilich aufzunehmen.
In der Freinacht wurden 119 Verstöße gegen die Infektionsschutzbestimmungen registriert. Dabei wurde 83-mal gegen die geltenden Kontaktbeschränkungen, 33-mal gegen die nächtliche Ausgangssperre und dreimal gegen die Maskentragepflicht verstoßen.
Die meisten Einsätze spielten sich laut Polizei im kleineren Rahmen ab, wenn sich beispielsweise mehrere Menschen als erlaubt zu privaten Zusammenkünften trafen. Zwei Fälle stachen heraus: So wurde in einem Ortsteil von Eggstätt in einem Laubenanbau eine Feier mit zwölf Erwachsenen im Alter zwischen 19 und 30 Jahren aufgelöst; in Mühldorf hatten sich auf einem Sportplatz etwa 30 bis 40 junge Menschen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren versammelt.