Biotonne ja oder nein?

von Redaktion

Umweltausschuss des Landkreises will Fakten klären lassen

Rosenheim – Das Thema Bioabfallsammlung wird im Landkreis Rosenheim auf den Prüfstand gestellt. Der Umweltausschuss beschloss, einen Vergleich der bisher etablierten „Biotonne im Bringsystem“ mit der „Biotonne im Holsystem“ erstellen zu lassen. Die Daten sollen Grundlage für eine Entscheidung sein, wie der Bioabfall im Landkreis künftig gesammelt werden soll. Den Antrag hatte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen gestellt. Dies hatte für Verwunderung gesorgt, weil Landrat Otto Lederer schon im vergangenen Jahr eine entsprechende Initiative angekündigt hatte. Über den Weg herrschte aber Einigkeit, und so befürwortete der Umweltausschuss den Antrag einstimmig. Die Landkreisverwaltung ist nun beauftragt, eine Sortier- oder Hausmüllanalyse in Auftrag zu geben. Zudem wird eine Machbarkeitsanalyse erstellt, wie die Sammlung und Verwertung von Bioabfall weiterentwickelt werden kann. Zu klärende Fragen sind unter anderem: Wie viel Bioabfall steckt noch im Hausmüll? Wie häufig müsste eine Biotonne geleert werden? Im Landkreis Rosenheim werden biologisch abbaubare pflanzliche Materialien aus den Gärten bei fast allen Wertstoffhöfen und bei den Kompostieranlagen in Bruckmühl, Eiselfing und Aschau angenommen. Zudem können alle Nahrungs- und Küchenabfälle bei den Wertstoffhöfen und den Kompostieranlagen in Bruckmühl und Eiselfing abgegeben werden. Dafür gibt der Landkreis kostenfrei Zehn-Liter-Kunststoffbehälter und passende Papiertüten aus.

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