Tatort Schulhaus

von Redaktion

Einbruch in Gymnasium – Vierter Fall binnen zwei Wochen – Zeugen gesucht

Rosenheim – Erneut haben sich Unbekannte an einer Schule in der Stadt Rosenheim zu schaffen gemacht: Nach drei ähnlichen Vorfällen rund um das Pfingstwochenende drangen die Unbekannten am vergangenen Wochenende ins Rosenheimer Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium ein. Zu den Einbrechern gibt es nach Angaben der Polizei noch keine Hinweise. Die Ermittler ziehen aber durchaus in Betracht, dass alle vier Taten zusammenhängen.

Zutritt über ein Fenster verschafft

Vermutlich im Laufe des vergangenen Wochenendes hatten sich unbekannte Täter nach Angaben der Polizei über ein Fenster Zutritt zum Sebastian-Finsterwal- der-Gymnasium an der Königstraße verschafft. Den Schaden durch den Einbruch bezifferte die Polizei auf rund 1000 Euro. Dass Wertgegenstände aus dem Gebäude gestohlen worden sind, darüber ist bislang allerdings nichts bekannt.

Ein Umstand, der sich von den drei Fällen rund ums Pfingstwochenende unterscheidet. Wie bereits berichtet, waren im Zeitraum zwischen Freitag, 21., und Dienstag, 25. Mai, unbekannte Täter in die Philipp-Neri-Schule an der Ebersberger Straße, in die Grundschule im Rosenheimer Stadtteil Westerndorf St. Peter und in den Kindergarten St. Nikolaus Am Ledererbach eingedrungen und hatten dort für Sachschäden in Höhe von insgesamt 7000 Euro gesorgt. Zudem ließen sie Geld und Gegenstände im Gesamtwert von rund 1000 Euro mitgehen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu allen vier Fällen übernommen und an den Tatorten Spuren sichergestellt. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist nicht auszuschließen, dass alle vier Taten in Zusammenhang stehen“, sagte Carolin Englert, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen. Es könne allerdings auch nicht ausgeschlossen werden, dass es sich beim jüngsten Vorfall um die Tat eines Trittbrettfahrers handle. Englert: „Daher ermitteln die Kollegen von der Kriminalpolizei in alle Richtungen.“

Bislang sind bei den Ermittlern noch keine Hinweise seitens der Bevölkerung zu den Vorfällen eingegangen, zudem sind an den Einrichtungen nach bisherigen Erkenntnissen keine Kameras angebracht gewesen. Die Polizei hofft dennoch, dass Zeugen rund um die möglichen Tatzeiten wertvolle Hinweise geben können, die letztlich zu einem Ermittlungserfolg führen könnten. So interessiert sich die Kriminalpolizei unter anderem für verdächtige Personen und Fahrzeuge, die im Umfeld der Tatorte aufgefallen sein könnten. Hinweise nehmen die Ermittler unter Telefon 08031/200-0 entgegen.

Polizei ist
alarmiert

Um weitere Einbrüche in die Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen im Stadtgebiet, in denen ab Montag nach langer Corona-Pause wieder geregelter Präsenzunterricht stattfinden soll, zu verhindern, will die Polizei im Umfeld der möglichen Einbruchsziele vermehrt Streife fahren. Englert: „Wir haben da auf jeden Fall ein Auge drauf.“

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