Gefälschte Dokumente

Verbraucherumfrage statt Testergebnis

von Redaktion

Kiefersfelden – Bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden hat die Bundespolizei mehrere Personen mit gefälschten Papieren festgenommen. An der Grenzkontrollstelle auf der Inntalautobahn trafen die Bundespolizisten in einem Bus auf einen Reisenden, der sich als Rumäne ausgab. Den Beamten fiel jedoch sofort auf, dass mit der rumänischen Identitätskarte etwas nicht in Ordnung war. Auf Nachfrage gestand der Mann, türkischer Staatsangehöriger zu sein. Die Fälschung habe er sich „besorgt“, um nach Deutschland zu gelangen. Sein Corona-Test war nach Angaben der Polizei ebenfalls gefälscht. Anstatt ein negatives Testergebnis zu bestätigen, führte der QR-Code zu einer Online-Verbraucherumfrage. Somit muss sich der 47-Jährige wohl nicht nur wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise verantworten. Auch eine Kamerunerin musste im Anschluss an die Überprüfung ihrer Personalien ihre Busreise auf Höhe Kiefersfelden beenden. Sie hatte einen verfälschten Reisepass und eine gefälschte portugiesische Aufenthaltserlaubnis zur Kontrolle vorgelegt. Die Beamten erkannten den Schwindel. Wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des damit verbundenen unerlaubten Einreiseversuchs wurde die 36-Jährige zur Rosenheimer Bundespolizeiinspektion gebracht. Dort gab sie an, die falschen Papiere für 300 Euro in Griechenland „auf der Straße“ gekauft zu haben.

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