Rosenheim – Der Stifterkreis Zukunft feiert Geburtstag: Vor fünf Jahren, am 20. Juli 2016, hat die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling unter dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Alfons Maierthaler die Dachstiftung unter dem Motto „Gemeinsam. Individuell. Fördern“ ins Leben gerufen. Als „Anstifterin zum Stiften“ richtet sich der Stifterkreis Zukunft an alle Menschen in der Region, die unkompliziert eine eigene Stiftung gründen und mit den Erträgen Gutes tun möchten.
Das Konzept ist aufgegangen: Denn mit der Errichtung von bereits neun Stiftungen unter dem Dach des Stifterkreis Zukunft ist auch das Grundstockvermögen, das die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling eingebracht hat, gestiegen: von 100000 Euro auf über 3,5 Millionen Euro – und damit auch die Handlungsmöglichkeiten der einzelnen Stifter.
„Diese Zahlen zeigen, dass wir vor fünf Jahren mit unserer Einschätzung richtiggelegen haben, denn das Angebot hat vergleichsweise viele Interessierte davon überzeugt, sich an dieser Gemeinschaft in Form einer Zustiftung oder einer testamentarischen Verfügung zu beteiligen – und mehr als 20 Beratungen laufen derzeit noch“, so Alexa Hubert, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Stifterkreis Zukunft.
„Viele Menschen tragen sich mit dem Gedanken, wie sie ihr Lebenswerk sinnstiftend weitergeben können – insbesondere, wenn es keine Erben gibt“, erklärt Karl Göpfert, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling und des Stifterkreis Zukunft. Auch der Wunsch, der Gesellschaft etwas zurückgeben zu wollen, spiele oft eine Rolle. „Der Stifterkreis Zukunft bietet ihnen die Möglichkeit, auf lange Sicht Gutes zu tun“, so Göpfert.
Ab einem Kapital von 25000 Euro kann jeder unter dem Dach des Stifterkreis Zukunft selbst zum Stifter werden. Aus den Stiftungserträgen wird eine Vielzahl an gemeinnützigen Einrichtungen in der Region, aber auch deutschlandweit gefördert. Welche das sind, legt der Stifter – oder auch das Stifterpaar gemeinsam – vertraglich fest, ebenso den Namen der Stiftung.
Der Stifterkreis Zukunft bietet noch weitere Vorteile: Denn eine eigene, selbstständige und rechtsfähige Stiftung ins Leben zu rufen, ist mit hohem Verwaltungsaufwand, enormem Kapitaleinsatz sowie viel zeitlichem und persönlichem Engagement verbunden. „Der Stifterkreis Zukunft nimmt Stiftungsinteressierten eine Vielzahl dieser Aufgaben ab“, so Alexa Hubert. Die Errichtung der Stiftung unter dem Dach des Stifterkreis Zukunft selbst ist zudem kostenfrei.
„Die Motive, sich stifterisch zu engagieren, sind in der Regel sehr unterschiedlich“, berichtet Alexa Hubert aus ihrem Stiftungsalltag. „Was Stiftungsinteressierte verbindet, ist der Wunsch, sich gemeinnützig zu engagieren und auf lange Sicht Gutes zu tun.“ Diesem Wunsch kommt der Stifterkreis Zukunft nach.
Vermögen
bleibt erhalten
Grundsätzlich gilt: Das zugestiftete Vermögen bleibt dauerhaft erhalten. „Da das Vermögen gemeinsam angelegt wird, erhöhen sich die Erträge und damit auch die Fördermöglichkeiten“, so das Vorstandsmitglied. Aus den Erträgen wird Jahr für Jahr Gutes bewirkt. „Wem konkret die Förderung zugute kommt, entscheidet aber jeder Einzelne selbst“, so Hubert. Stiftungszweck sowie der begünstigte Empfänger können zu Lebzeiten des Stifters noch verändert werden.